Mentoring im Münsterland wurde 2006 auf Initiative mehrerer Gleichstellungsbeauftragter verschiedener Kommunalverwaltungen, darunter auch der LWL, als Pilotprojekt zur Förderung von Frauen in Führungspositionen ins Leben gerufen. Bereits im zweiten Durchlauf wurde das Programm auch für Männer geöffnet, da die grundsätzlichen Vorteile sowohl des Mentorings sowie der interkommunalen Zusammenarbeit erkannt wurden.

Vom „Mentoring im Münsterland“ haben quer durchs Münsterland bisher 11 Kommunen profitiert. In dieser besonderen Form der interkommunalen Zusammenarbeit begegnen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus jeweils unterschiedlichen Kommunalverwaltungen und unterschiedlichen Hierarchieebenen auf Augenhöhe. Dieses Cross-Mentoring ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Der Blick über den Tellerrand der eigenen Kommunalverwaltung lässt einerseits Verständnis für einander entwickeln, wenn beispielsweise die unterschiedlichen Herausforderungen großer städtischer und kleiner ländlicher Kommunen gesehen werden. Andererseits haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch die Möglichkeit, gute und interessante Impulse aufzugreifen.

Im sogenannten Matching werden Tandems aus Mentorinnen und Mentoren sowie den Mentees zusammengestellt, wobei ein wesentliches Kriterium ist, dass beide möglichst nicht aus derselben Fachlichkeit kommen. Das soll das Tandem darin unterstützen, den Fokus wirklich auf Führungsfragen zu haben.

Grundsätzlich können sich als Mentees Personen aller Berufsfelder mit mehrjähriger Berufserfahrung bewerben. Als Voraussetzungen werden an die Mentees angesetzt, dass sie dem gehobenen oder höheren Dienst angehören und bereits in Leitungsfunktion sind. Personalverantwortung ist hierbei nicht entscheidend. – Es reicht auch, beispielsweise eine Projektleitung innezuhaben.

Wenn Sie Interesse haben, am Mentoring-Programm teilzunehmen, nehmen Sie gerne persönlichen Kontakt mit dem LWL-Referat für Chancengleichheit auf:

Melanie Hänsel, Telefon 0251 591-4761, melanie.haensel@lwl.org